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Thema: 19. November 1942 - Im Kessel Sa Jul 17, 2010 12:51 am
19. November 1942 - Im Kessel
Wie in den Regel erklärt, handelt es sich hier um das lang RPG, das heißt es dürfen hier, ab 20 Zeilen geschrieben werden. Die maximale Anzahl bleibt euch überlassen, aber bitte keine Seiten lange Romane!!! Das lang RPG orientiert sich an der Geschichte ist aber unabhängig von dem kurz RPG! Das heißt, ihr könnt im lang RPG etwas völlig anderes schreiben, als im kurz RPG.
!!!Wichtig!!!
Setzt vor jedem Post eure Gruppenzugehörigkeit, in jenner Form:
Deutsche - Gruppe
oder
Russische - Gruppe
und schreibt dann, darunter euren Post.
Viel Spaß beim schreiben!
Alexander Admin
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Thema: Alexander ~ Deutsche-Gruppe Mo Jul 26, 2010 3:05 pm
Deutsche – Gruppe
Alexander watete durch den tiefen Schnee. Die Nacht hatte sich über Stalingrad gelegt. Und den ganzen Tag über war Schnee gefallen. Es war ruhig. Für Alexanders Geschmack zu ruhig. Die Ruhe kommt vor dem Sturm heißt es ja immer. Seine Läufe wurden ihm langsam schwer und er zog es vor sich in ein Haus zurück zu ziehen. Vorsichtig witterte er. Das Haus war leer. Alt waren die Gerüche aus jenen Zeiten als in diesem Haus eine Familie glücklich lebte. Alexander sah sich um. In einer der hintersten Ecken lag. Und er konnte kaum seinen Augen trauen, eine alte Pferdedecke. Mit Freude ließ er sich auf dieser nieder. Sie musste einem deutschen Soldaten gehört haben. Diesen Geruch erkannte Alexander. Die Decke war warm und weich. Sie erinnerte ihn an längst vergangene Zeiten. Damals war er noch ein Welpe gewesen. In Mutters Korb lag ebenfalls so eine Decke. Es war ein warmer und sicherer Ort, der Alexander alle Zeit einen Ort der Geborgenheit gab. Und Mutters Herr war ein guter Herr. Er sorgte sich immer gut um uns. Wir lebten in einem großen Haus in den Bergen. Ich kann mich gut daran erinnern das oft Leute zu besuch kamen. Sie trugen immer diese grauen Uniformen die mit jeder Menge Glitzerzeug behangen waren. Dann durften wir oft raus auf die Terrasse und dort rum tollen. Den Leuten gefielen wir. Sie nannten uns süß und niedlich und spielten gern mit uns. Meine Mutter hingegen war immer brav bei ihrem Herren. Denn wie wir von ihr gelernt hatten musste man immer gut auf seinen Herren hören. Sie sagte auch immer dass wir eines Tages unseren eigenen Herren haben würden. Und so kam es dann tatsächlich auch. Ich kann mich noch gut erinnern. Es war ein warmer Sommertag. Ein man in Uniform und reichlich Glitzertzeug kam zu besuch. Wir durften wieder auf der Terrasse spielen. Da nahm der Herr meiner Mutter mich vom Boden auf und gab mich dem fremden Mann in die Arme. „Ein guter Hund“, hatte er noch gesagt. Dann wurde ich weg getragen. Ich sah meine Mutter und meine Geschwister nie wieder.